Bild oben: Luftaufnahme Eresing um 1960 - ehemaliges Feuerwehrhaus zw. Kirche und Gastwirtschaft (rechts) mit der darüberliegenden Leichenhalle
In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war Eresing von verheerenden Bränden heimgesucht. Das Unwesen eines Brandstifters (siehe unter Historie - 1858-1862) verdammte zahlreiche Anwesen in Schutt und Asche. Die schon vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Eresing gekaufte Feuerlöschmaschine wurde im Jahre 1842 von der Gemeinde bei der Firma Beck in Augsburg um 600 Gulden gekauft. Die Feuerlöschmaschine war diesen Verheerungen durch den Brandstifter nicht gewachsen. Damals spendete die Kirche 75 Gulden und Pfarrer Josef Krönner 200 Gulden. Diese Katastrophe war mit Anlaß für eine kleine Schar beherzter und tatkräftiger Männer zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Eresing. Die königliche Regierung und der Landrichter in Landsberg bemühten sich ebenso schon seit Jahren, die bisher ungeregelte Gemeinschaftshilfe in jedem Ort bei Brand, Unwetter, Hochwasser usw. in geordnete Bahnen zu bringen und eine verläßliche Gemeinschaft zu verpflichten, diesen Dienst jederzeit zu tun. Dies war auch die Voraussetzung, die primitiven Löschmittel, wie die Feuerpatscher, die Wasserkette, wo ein Kübel Wasser über hundert Hände zur Brandstelle befördert wurde, durch Löschmaschinen zu verbessern, erst die hydraulischen Pumpen, dann die Löschmaschinen, die einer geschulten Mannschaft bedurften.
Eresing ging also diesem Trend aus freiem Entschluß vielen Gemeinden voraus. Die erste freiwillige Feuerwehr wurde 1841 in Meißen (Sachsen) gegründet. In Bayern war es Augsburg, die den Anfang mit einer freiwilligen Feuerwehr machte.
Aus einer Zusammenstellung der Gründungsdaten der Freiwilligen Feuerwehren des Kgl. Bezirksamtes Landsberg Anfang Mai 1876 ist zu entnehmen, daß als Gründungszeit der Freiwilligen Feuerwehr Eresing der September 1875 anzusehen ist; die Chargiertenwahl fand am 11.10.1875 statt, die Mitgliederzahl betrug damals 50 Feuerwehrleute.
Am 1.6.1882 zählte die Wehr 63 freiwillige Mitglieder, 1879 waren es noch 54 Aktive, an Löschgerät stand der Wehr eine Druckspritze - nähere Angaben über Fabrikat und Zusatzausstattung sind nicht mehr vorhanden - zur Verfügung.
Im Winter 1906/07 nahmen etwa 1/3 der Feuerwehrmänner der FFW Eresing trotz Ladungen nicht an Übungen teil, was dazu führte, daß sie im Januar 1907 lt. Beschluß des Feuerwehrausschusses zur Pflichtfeuerwehr überwiesen wurden. Gegen diesen Beschluß erhoben die betroffenen Protest. Über den Ausgang des Streites geben die Aktiven keine Auskunft. Zum Verständnis des hohen Mannschaftsbestandes sei vermerkt, daß zur damaligen Zeit eine Pumpenmannschaft 18 Mann erforderte. Auch für die nächsten Jahrzehnte fehlen Aufzeichnungen über das Vereinsleben.
Am 20. Juni 1909 ist vermerkt im Protokollbuch, daß ein Feuerwehrmann 50 Pfennig zahlen mußte - so viel kosteten damals 2 Maß Bier - für unentschuldigtes Fernbleiben einer Übung. Auch wurde im Protokoll unter Punkt 4 folgende Satzung vereinbart: Sollte ein Mitglied keine Übung leisten wollen, ohne aus der Freiwilligen Feuerwehr auszuscheiden, so hat derselbe 4 Mark in die Kasse der Freiwilligen Feuerwehr zu bezahlen; jedoch hat derselbe dann keinen Anspruch auf Verleihung des Ehrenzeichens für 25jährige Dienstzeit. Dieser am 20.06.1909 gefaßte Beschluß unter Punkt 4 wurde am 12.09.1909 von der Bezirks-Feuerwehr, dessen Vorstand Berthold Reindl aus Utting war, aufgehoben. Daraus darf geschlossen werden, daß damals Aufgaben und Pflichten sehr ernst genommen wurden. 1909 wurden lediglich 4 Beile für die Steiger beschafft. Alle Burschen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben, müssen sich zum Dienst melden. Weiter wurde festgelegt, daß beim Verlust der persönlichen Ausrüstung innerhalb 24 Stunden nach einem Brandeinsatz dies den Kommandant gemeldet werden muß.
Im Jahr 1910 hatte die Feuerwehr 52 Mitglieder. Mit 17 Stimmen von den 33 Anwesenden am 13 Feb. 1910, wurde Johann Wiedman (Metzger) zum Vorstand gewählt und mit 19 Stimmen wurde Wiedeman Johann (Bauer) zum Kommandanten gewählt. Die Zug- und Rottenführer, wie es damals hieß, wurden von den Aktiven bei der Abhaltung der nächsten Übung gewählt. An die Mitglieder wurden die neuen Feuerwehrpässe verteilt. Nach der Übung am 18. September dieses Jahres, fand wiederum eine Versammlung statt, in der die beschlossenen Statuten vom 20.06.1909 noch einmal bekräftigt wurden. Diesmal waren es schon 57 Mitglieder bei der Feuerwehr. 1910 wurden auch, mit Unterstützung der Gemeinde, Gurte und Helme angeschafft. Eresing hätte jeden Tag vollständig abbrennen können, da keine Wasserleitung und kein natürliches Gewässer vorhanden war. Vor dem erst später entstandenen Gemeindeweiher hätte mit damaligen Mitteln kaum Wasser ins Dorf befördert werden können.
Am 12. Januar 1913 fand am Nachmittag um 2 Uhr im Wagnerischen Gasthaus die Jahreshauptversammlung statt. Es wurden wieder Wahlen durchgeführt, Vorstand und Kommandant bleiben weiterhin im Amt.
Im Oktober 1914 teilte Bgm. Schmelcher mit, daß anstelle der einberufenen Feuerwehrmänner sämtliche junge Männer vom 16. Lebensjahr an den Feuerwehrdienst übernehmen und alle ohne Ausnahme zu den Hauptübungen erscheinen müssen. Sämtliche Geräte konnten bedient und eine ausreichende Ordnungsmannschaft gestellt werden.
Während des 1. Weltkrieges wurde im "Beschlußbuch" der FFW nichts aufgezeichnet.
Am 9. März 1919 wurde im Wiedmannischen Gasthaus eine neue Vorstandschaft gewählt. Wiedeman Johann (Bauer) löste Wiedman Johann (Metzger) ab. Neuer Kommandant für die nächsten 26 Jahre wurde Johann Nebel. Am Sonntag den 1.6.1919, vormittags 11.00 Uhr fand im Mächlerischen Gasthaus (vormals Wagnerisches-Gasthaus) zu Eresing die Kreisversammlung der Freiwilligen Feuerwehren des Amtsbezirkes Landsberg statt. Tagesordnung war die Wahl des Bezirksvertreter, dessen Vertreter und 5 Bezirksausschußmitglieder.
Am 2. April 1922 fand wieder eine Versammlung im Mächlerischen Gasthaus statt. Es waren wieder Wahlen angesetzt. Neuer Vorstand wurde diesmal Paul Loy mit 11 Stimmen. Kommandant Johann Nebel wurde wieder in seinem Amt bestätigt mit 23 Stimmen.
Lt. einem Gesuch vom 6. Juni 1923 ist zu entnehmen, daß die FFW Eresing über 8 Schlauchlängen zu je 15 m verfügt, von denen 2 Schlauchlängen unbrauchbar und deshalb neu zu beschaffen sind. Die Kosten für eine Schlauchlänge mit Gewinde betrugen zur damaligen Zeit 200.000 Mark (Inflation), für eine Feuerwehrleiter ebenso 200.000 Mark. Während der Inflationszeit wurde z.B. eine "Magirus Autospritze" Typ: 1CV 95 mit einer 1600 l-Pumpe, Baujahr 1923 in Stade (Nds.) mit 117 Zentnern Kartoffeln bezahlt.
Das Jahr 1926 brachte für die Eresinger Wehr einen Lichtblick: es wurde eine Handsaug- und Druckpumpe gekauft um 2000 RM bei 350 RM Zuschuß, die heute noch vorhanden und voll einsatzfähig ist. 1928 leisteten 50 Männer Dienst. Am 25.5.1922 wurde nach einem mißglückten Versuch von 1914 abermals für eine Feuerspritze ein Zuschuß-Gesuch gestellt. Zu den 4000 Mark Gesamtkosten wurde ein Zuschuß von 1500 Mark gewährt.
Anfang 1929 wurde beschlossen, für das Feuerwehrerholungsheim in Bad Reichenhall/ Gmain pro Mitglied einen Jahresbeitrag von 10 Rpf. zu entrichten.
Kommandant Nebel berichtete am 14. April 1933, daß die FFW Eresing Sanitätsausbildungsveranstaltungen durchführt. Andreas Nebel, Landwirtssohn und Josef Birkmeier, Schreiner und Spezereienhandlungssohn schlossen einen vollständigen Kurs ab.
Ende 1933 - 1945 wurden alle Feuerwehren in die Schutzpolizei eingegliedert. Alle roten Feuerwehrfahrzeuge bekamen als neue Farbe das sogenannte "Feuerschutzgrün".
Bei der im Jahre 1934 in der Jakobschen Gastwirtschaft (vormals Wagnerisches und Mächlerisches Gasthaus) stattfindenden Jahreshauptversammlung wurden 6 Wehrkameraden für 25 Jahre Dienst bei der FFW Eresing ausgezeichnet. Dies waren: Paul Loy (Vorstand); Georg Siebenländer; Josef Beinhofer; Simon Wenig; Matthias Probst; Simon Hohenadel. Bei der darauf folgenden Wahl ging per oklamation (lt. Buch) Josef Wiedmann, Gastwirt als Vorstand. Anschließend ernannte noch Kommandant Nebel die verschiedenen Dienstgrade.
Das Feuerschutzgrün wurde 1938 allgemein bei allen Feuerwehrfahrzeugen eingeführt. Nach dem Krieg verschwand das Feuerschutzgrün und es wurde wieder das übliche "Feuerwehr-Rot" eingesetzt. Am 26. Juni 1941 wurden die Feuerwehrmänner vereidigt. 6 Wehrmänner bekamen vom Bürgermeister Wiedman und Truppführer Nebel eine Auszeichnung für 25jährige Dienstzeit. Dies waren: Jakob Rüll; Thomas Rüll; Kaspar Wenig; Dominikus Maxhofer; Karl Bischof und Alexander Bischof. Bei dieser Versammlung wurde beschlossen, daß 8 neue Uniformen angeschafft werden. Anläßlich der Besichtigung der FFW Eresing am 13.07.1941 stellte der Kreisführer Emmert fest, daß Feuerwehrhaus, Steig und Löschgeräte, Schlauchmaterial und Ausrüstung in Ordnung waren. Die Antrittstärke der Wehr ging auf 28 Mann zurück.
In den Jahren Ende 1941 bis Anfang 1945 sind keine Aufzeichnungen vorhanden. In den Jahren 1941 - 45, während der Kriegswirren, waren die meisten jungen Männer im Krieg und die, die daheim geblieben sind, mußten zu Hause den Sommer über in der Landwirtschaft oder sogar in der Rüstungsindustrie Arbeiten. Für das ganze Löschwesen, das natürlich auch weiterhin in guten Zustand gehalten werden mußte, wurde in den Herbst- und Wintermonaten gewartet. Auch hier und da wurden auch kleinere Übungen abgehalten, den man mußte zur damaligen Zeit jederzeit mit Bombenangriffen rechnen, die ihre Schäden an Mensch und Material hinterlassen. Erst Ende 1945 ging es mit der Feuerwehr wieder bergauf, da die Bevölkerung und die damalige amerikanische Militärregierung die Notwendigkeit im Feuerlöschwesen sahen.
In den Amtsakten befindet sich vom 07.12.1945 eine Namensliste von 34 Feuerwehrleuten der FFW Eresing, die im Rahmen der Entnazifizierung der damaligen amerikanischen Militärregierung vorgelegt werden mußte.
Am 31. März 1946 trat nach 26 Jahren der bisherige Kommandant Johann Nebel aus Altersgründen zurück. Neuer Kommandant wurde Anton Beinhofer. Das Landratsamt Landsberg/Lech mußte bei der Militärregierung die Genehmigung für diese Amtsübernahme beantragen. Als Schriftführer wurde Johann Höß, als Zeugwart Josef Weis gewählt. Als kurz danach Anton Beinhofer aus Eresing wegzog, übernahm kurzzeitig, bis zur nächsten Wahl eines neuen Kommandanten, Johann Nebel wieder die Führung der Feuerwehr. Anläßlich der Neuwahl am 06.05.1946 im Schulhaus, ging Hr. Michael Schwicker als neuer Kommandant mit 24 Stimmen von 26 abgegebenen Stimmen hervor.
Am 22.01.1949 erhöhte sich die Schlagkraft der Wehr durch die Anschaffung der ersten Handtrag-Motorspritze vom Typ TS 4/4 (Ziegler-Leichtkraftspritze Modell 1948) zum stolzen Preis von 1671.- DM ganz erheblich. Bei der Übergabe der Handtrag-Motorspritze war auch Kreisbrandinspektor Metzger aus Landsberg/Lech zugegen.
1956 war die Freiwillige Feuerwehr ein Jahr lang ohne Kommandant (Der amtierende Kommandant Schwicker Michael zeigte kein Interesse mehr an der Feuerwehr und wurde 1955 aus seinem Amt enthoben). Als die Jahreshauptversammlung im April 1956 im Schulhaus abgehalten wurde, ist diese vom amtierenden Bürgermeister Schwicker Pius eröffnet worden. Als Hauptpunkt stand die Wahl des neuen Kommandanten an. Gewählt zum 1. Kommandanten wurde Heinrich Nadler durch Zuruf.
Im November 1961 legte eine Löschgruppe der Eresinger Wehr als erste Freiwillige Feuerwehr im Landkreis die Leistungsprüfung der Stufe I ab. Die Teilnehmer dieser denkwürdigen Leistungsprüfung verdienen an dieser Stelle genannt zu werden: Heinrich Nadler, Heinz Friede, Josef Drexl, Hans Wiedmann, Otto Krieg, Adolf Bartsch, Edmund Seipl, Hans Schamberger und Josef Bischof. Als Anerkennung wurden jedem Teilnehmer 5.- DM überreicht; dieser Brauch wurde bis in die heutige Zeit beibehalten.
Im Jahr 1962 wurde die Jahreshauptversammlung wieder im Gasthof Wiedman abgehalten. Zu dieser Zeit standen als Alarmgeber noch die Einsatztrompete sowie die Kirchenglocke Nr.:3 zur Verfügung. Nach einem Alarm mußte sodann gleich die Polizei in Landsberg/Lech telefonisch verständigt werden. Bei den Einsätzen ist zu berichten, daß in diesem Jahr 2 Waldbrände und ein Moorbrand gelöscht wurden. Nachdem die Motorspritze TS 4/4 von 1949 nach Jahren zeitweilig den Geist aufgab, wurde 1962 eine modernere Motorspritze vom Typ TS 8/8 mit dem Tragkraftspritzenanhänger TSA samt kompletter Ausrüstung erworben, damit wurden die Geräte wieder auf den neuesten Stand gebracht (die Motorspritze TS 8/8 ist heute noch im Gemeindeteil Pflaumdorf im Einsatz).
Am 12.05.1963 wurde der langjährige Kommandant (seit 1956) Heinrich Nadler sen. von der Kreisversammlung der Kommandanten in Landsberg/Lech zum Kreisbrandinspektor gewählt. Sein Vorgänger Kreisbrandinspektor Metzger geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Da nun Heinrich Nadler als Kommandant nicht mehr fungierte, mußte am 25. Mai 1963 ein neuer Kommandant gewählt werden. Die Voraussetzung dazu hatte nach einem Besuch der Feuerwehrschule Regensburg Otto Krieg. Otto Krieg wurde von der Versammlung vorgeschlagen und als Kommandant gewählt. Als Adjutant zwischen der Gemeinde und der Freiwilligen Feuerwehr wurde Ulrich Schuster nominiert. Weiter wurde bei dieser Versammlung beschlossen, wenn weiterhin die Teilnahme an den Übungen nicht besser würde, müßte eine Feuerschutzabgabe eingeführt werden.
1964 war wieder die Freiwillige Feuerwehr Eresing die erste, die im Landkreis die Leistungsprüfung der Stufe II erfolgreich ablegte. In der Gruppe 1 waren es: Heinrich Friede; Heinrich Nadler; Adolf Bartsch; Josef Drexl jun.; Johann Wiedmann jun.; Otto Krieg; Johann Schamberger; Edmund Seipl und Josef Bischof. Nachdem die 1. Gruppe das Leistungsabzeichen abgelegt hatte, folgte noch im gleichen Jahr am 25.7.1964 die Gruppe 2+3. In der Gruppe 2 waren es: Otto Krieg; Richard Weiß; Erich Klotz; Johann Klotz; Rudolf Reinold; Theodor Grundler; Josef Resch; Franz Huster und Ulrich Schuster jun.. In der Gruppe 3 waren es: Johann Wiedmann; Erwin Truger; Xaver Ismair; Erich Schmelcher; Josef Loy; Franz Diemer; Karl Wiedmann; Xaver Bichler und Robert Steer. In den folgenden Jahren legten mehrere Löschgruppen die verschiedensten Leistungsprüfungen ab. Otto Krieg und Heinz Friede beteiligten sich an einem Schiedsrichterlehrgang in Regensburg. In diesem Jahr geht die Alarmierung neue Zeiten entgegen. Eine örtliche Sirenenanlage wird auf dem alten Schulhaus aufgestellt. Signaltrompete und die Kirchenglocke Nr.:3 hatten somit ausgedient.
Das in St. Ottilien stationierte Kreis-Löschfahrzeug Magirus LF16 steht nun ab 01.06.1965 Tag und Nacht im Einsatz. Otto Krieg beteiligt sich am Lehrgang für Mittelstufe im Dezember 1965. In diesem Jahr fand am 14.10.1965 eine Nachtübung statt.
1966 hatte die Feuerwehr einen Zimmerbrand und einen Kellerbrand zu löschen. Angeschafft wurden 3 B-Trevira-Schläuche.
Das Jahr 1967 mußte die Feuerwehr zu einen Moorbrand sowie Brand eines Torfstadels ausrücken. Neuanschaffung wurden in diesem Jahr keine gemacht.
Der hohe Ausbildungsstand krönte am 25.05.1968 die Leistungsprüfung der Stufe III/2 goldenes Leistungsabzeichen. Folgende Wehrmänner waren beteiligt: Friede Heinz (Löschmeister); Nadler Heinrich (Kreisbrandinspektor); Krieg Otto (1. Kommandant); Wiedmann Johann; Bischof Josef; Drexl Josef; Huster Franz; Summer Otto; Bartsch Adolf. Als Schiedsrichter fungierten die Feuerwehrkameraden aus dem Nachbarlandkreis Schongau (heute Weilheim/Schongau). Für 18 Kameraden gab es in diesem Jahr neue Feuerschutzanzüge.
Wegen eines Wassernotstandes, hervorgerufen durch einen Wasserrohrbruch am 13. November 1969, wurde eine 1,8 km lange B-Schlauchleitung zur Nachbarortschaft Schöffelding hergestellt. Mehrere Nachbarwehren und Bundeswehrfeuerwehren lieferten das erforderliche Schlauchmaterial. Des weiteren mußte noch eine Feldscheune, die nach einem starken Gewitter am 13.7.1969 in Brand geriet, gelöscht werden.
Am 30.5.1970 wurde eine Leistungsprüfung der I. Gruppe mit der Stufe III/2 Gold mit Erfolg abgelegt. Folgende Wehrmänner waren beteiligt: Heinz Friede; Heinrich Nadler; Otto Krieg; Hans Wiedmann; Josef Bischof; Josef Drexl; Adolf Bartsch; Franz Huster (Stufe III/1) und Otto Summer (Stufe III/1). Zur Abnahme dieser Leistungsprüfung war der Außenstellenleiter des Landratsamtes für Brand- und Katastrophenschutz Hr. Vitztum aus München, sowie Landrat Müller-Hahl (Landsberg) und Bürgermeister Höß (Eresing) mit seinen Gemeinderäten anwesend. Elf Tage später, am 11.6.1970, legte die IV. Löschgruppe eine Leistungsprüfung der Stufe I Bronze mit Erfolg ab.
Am 30.8.1971 gegen 21 Uhr brach ein Großbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen aus. Als die ersten Feuerwehren (Eresing und St. Ottilien) am Brandort eintrafen, brannten die Scheune und der Dachstuhl des Hauses lichterloh. Ein frischer Westwind regte den Funkenflug stark an. Folgende Feuerwehren wurden noch zu Hilfe gerufen: FFW Geltendorf; FFW Schwabhausen; FFW Pflaumdorf/Beuern; FFW Landsberg/Lech; FFW Windach; FFW Schöffelding sowie die Flugplatzfeuerwehr des Fliegerhorstes der "Fliegenden Engeln" Penzing bei Landsberg. Am 15.09.1971, eine Woche nach dem Großbrand in der Gemeinde, wurde die Feuerwehr in die Nachbarortschaft Windach gerufen, wo ebenfalls ein landwirtschaftliches Anwesen und zwar der Hof des Bürgermeisters dieser Ortschaft in Flammen aufging.
Am 16.10.1971 legte wieder eine Löschgruppe unserer Wehr die Prüfung der Stufe I Bronze mit Erfolg ab. Somit hatte die Eresinger Feuerwehr 5 ausgebildete Gruppen.
Im Jahr 1972 fanden sich die Wehrmänner zur Wiedergründung des Feuerwehrvereins zusammen. Ziel und Zweck des Vereins ist die Pflege der Kameradschaft als Traditionsverband außerhalb der notwendigen Brand- und Katastrophenschutzaufgaben, Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit sowie Bereicherung des Vereinslebens in der Gemeinde. Diesmal fand die Versammlung im Gasthaus "Huster" (vormals Wagnerisches-; Mächlerisches- und Jakobschen-Gasthaus) statt. Am Ende der Versammlung führte Ehrenbürger Xaver Schweiger noch einen Film über "Gefahren im Heu" vor. Jährlich wurde die Feuerwehr Eresing im Durchschnitt zweimal zu Bränden, die durch die Dampfloks der Eisenbahn entstanden sind, gerufen. Im Jahre 1972 ging dann die Ära der Dampfloks zu Ende, somit auch die Brände bei der Deutschen Bundesbahn.
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Jahre 1974 ist ein weiterer Fortschritt im Feuerlöschwesen der Gemeinde. Das neue Feuerwehrhaus wurde mit zwei Fahrgassen ausgestattet. Auf einen Schlauchturm wurde verzichtet, da man eine bessere und kostengünstigere Alternative gegenüber dem Schlauchturm gefunden hatte. Das Prinzip: Die Schläuche werden schräg vom Boden zur Decke gespannt und erfordert weniger Aufwand sowie Unterhalt gegenüber eines Schlauchturmes. Dazu kam noch ein Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF8 das im Jahr darauf am 08. Juli 1975 bei der Fa. Ziegler abgeholt wurde.
Am 8.7.1975 konnte das neue Löschgruppenfahrzeug "LF 8 Leicht" bei der Firma Ziegler abgeholt werden. Tags darauf wurden die Kameraden gleich zu einem Verkehrsunfall zwischen Eresing und Windach gerufen. Bis zur Fertigstellung des neuen Gerätehauses wurde das Fahrzeug bei Heinrich Nadler untergestellt. Am 18.10.1975 konnte dann endgültig in das neue Feuerwehrhaus eingezogen werden. Im Jahre 1975 wurden mehrere Einsätze gefahren wie z.B. Brand von 2 Feldstadeln, Hausbrand und Hochwassereinsatz. Vom 3-7. November 1975 besuchten 2 Kameraden die Feuerwehrschule in Regensburg dies waren: Ulrich Drexl und Franz Kaindl.
Vom 11.-20. Juli 1976 wurde eine Festwoche abgehalten, denn zum Feiern gab es ja genug. So feierte die Feuerwehr ihr 100jähriges Gründungsfest wobei auch das neue Löschgruppenfahrzeug "LF 8 Leicht" eingeweiht wurde. Weiteres feierten noch der Krieger- und Kameradschaftsverein ihr 75jähriges Bestehen und das Schülerblasorchester ihr 25jähriges Bestehen. Schirmherr der damaligen Festwoche war der amtierende Landrat Hr. Bernhard Müller-Hahl. Im Laufe des Jahres wurde der alte Geräteanhänger Magirus-Tragkraftspritzen-Anhänger TSA in geschlossener Ausführung, in Ganzstahlbauweise, mit Dachgalerie, ohne Bremse von 1962 an die FFW Schwabhausen verkauft und erbrachte 3000.- DM. Gleich darauf wurde in der Gemeinde der Antrag gestellt, das die 3000.- DM wieder für Neuanschaffungen zur Verfügung gestellt werden. Die aus dem Jahre 1962 gekaufte Magirus Tragkraftspritze TS 8/8 mit Vierzylinder-Viertakt-VW-Motor, 34 PS, mit zweistufiger Magirus-Kreiselpumpe aus Leichtmetall, mit Werkzeug, Zubehör und Ersatzteilen zum Preis von 3.840.-. DM geht an die Nachbarwehr nach Pflaumdorf. Der bisher in der Marktgemeinde Dießen/Ammersee abgestellte Hilfsrüstwagen ZB (ZB= Ziviler Bevölkerungsschutz) mit dem Kennzeichen: LL - 8051 wurde am 12.03.1976 auf Betreiben von Kreisbrandrat Nadler nach Eresing verlegt, um bei Verkehrsunfällen auf der B12 eingesetzt werden zu können. Wie das Feuerlöschfahrzeug LF 8 so ist auch der Hilfsrüstwagen im neuen Feuerwehrhaus in Eresing stationiert.
Im Jahre 1977 wurde bei der jährlichen Feuerwehrversammlung die alte Vorstandschaft wieder gewählt. Über Einsätze ist zu berichten, daß in diesem Jahr sehr viele Heustöcke, durch Überhitzung, mit dem Heuwehrgerät abgekühlt worden sind. Innerhalb einer Woche mußten die Feuerwehr bei 5 landwirtschaftlichen Anwesen mit dem Heuwehrgerät aktiv werden. Zu einem Großeinsatz kam es, als in der Nachbargemeinde Windach ein Sägewerk mit Elektrizitätswerk und die Nebengebäude der Klostermühle ein Raub der Flammen wurden. Die Brandursache konnte nie geklärt werden. Der Feuerwehrausflug ging dieses Jahr nach Vals in Südtirol. In den 70er Jahren wurde mehrmals in den Jahreshauptversammlungen angesprochen, daß die Jugend zu wenig an den Feuerwehrübungen teilnehmen und es wäre wünschenswert, wenn sie sich öfters im Feuerwehrhaus blicken ließen. Seit 1977 konnten die Wehrpflichtigen Burschen entweder zur Bundeswehr gehen, oder einen 10jährigen Dienst bei der Feuerwehr ableisten.
Im Jahre 1978 wurden 3 Frühjahrsübungen und 2 Alarmübungen abgehalten. Georg Höß und Josef Wenig besuchten die Feuerwehrschule in Regensburg zu einen Atemschutzlehrgang. Von der Jugend wurde noch am 09.06.1978 die Leistungsprüfung in Bronze mit Erfolg abgelegt. Bei der Anschaffung gab es einen Rettungsspreizer. Zum ersten mal führte die Freiwillige Feuerwehr eine Altpapiersammlung durch. Ergebnis: 15 Tonnen.
1979 standen bei der Feuerwehr 3 Feste im Landkreis Landsberg an. In diesem Jahr wurden die Kameraden zu einem entfernten Hochwassereinsatz in die Gmd. Finning gerufen. Weitere Einsätze waren Verkehrsregelungen in der Gemeinde und eine Schneekatastrophe. Brandmeister Franz Rother wurde 1979 verabschiedet, neuer Brandmeister wurde Franz Schneller. 12 Mann legten in diesem Jahr die Leistungsprüfung in den Stufen: III/1; III/2; III/3 und III/4 ab. Man nahm noch bei Großübungen und bei 3 Feuerwehrfesten Teil in diesem Jahr.
Im Jahre 1980 wurde hauptsächlich für die Fahnenweihe, die 1981 stattfindet, geplant. In diesem Jahr dauerte die Jahreshauptversammlung etwas länger als üblich, da vom Abgeordneten Thomas Goppel (Sohn des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsident Alfons Goppel) noch Freibier gestiftet wurde. Am 24.04.1980 wurden die Gemeinde und die umliegende Region von einer Schneekatastrophe heimgesucht. Die Gemeinde war vom 24.4. - 26.04.1980 ohne Strom. Die Feuerwehr mußte die Wasserversorgung und die gemeindliche Gefrieranlage mittels Notstrom-Aggregat aufrechterhalten. Im Mai wurde ein Waldbrand, das von einer Hubschrauberbesatzung des LTG 61 gesichtet wurde, bekämpft. Im Juni wurde Ölalarm gegeben wegen eines umgekippten Tankzuges.
Bei der Haussammlung im Jahre 1981 kam für die neue Fahne ein stolzer Betrag von 16120.-DM zusammen. Doch leider bei der Fahnenweihe in diesem Jahr goß es in Strömen, so daß der Gottesdienst im Bierzelt abgehalten werden mußte, und der Umzug durch die Gemeinde wurde ebenfalls kurzfristig abgesagt. Die Fahnenabordnungen präsentierten die Fahnen durch schwenken auf dem Podium, dabei meinten zwei Fahnenschwinger es besonders gut, so daß die Stangen abgebrochen sind. Um die Finanzen etwas auszugleichen, wurde gleich noch der darauffolgende Montag an das Festwochenende dazu gehängt. Mit Inkrafttreten des neuen bayerischen Feuerwehrgesetzes vom 23.12.1981 wurde auch die technische Hilfeleistung bei Unfällen Pflichtaufgabe der Feuerwehr
1982 konnte die Feuerwehr wieder 4 Löschgruppen stellen. Die Jugend ist in diesem Jahr wieder mehr an der Feuerwehr interessiert, dies zeugte auch der rege Besuch der Jahreshauptversammlung 1982. In diesem Jahr war wieder Kommandantenwahl angesagt. Am 03.12.1982 wurde zum 1. Kommandant Josef Wenig und zum 2. Kommandant Georg Höß gewählt. Neuer Kassier wurde Hans Koch. In dieser Versammlung ging es auch um die Feuerschutzabgabe in den Gemeinden. Bei diesem Punkt ging es sehr lebhaft her, so daß der Vorstand an dem Abend vollauf zu tun hatte, um die rege Diskussion zu dämpfen. Im gleichen Jahr besteht der Feuerwehrverein seit 10 Jahren. Im Jahr 1982 wurden 303 Einsatzstunden absolviert. Ein Ölschaden in der Nähe der Quelle des Flüßchen Paar führte dazu, daß der Bach 5 Wochen lang jeden Tag kontrolliert werden mußte auf Ölaustritt. Dazu kamen übers Jahr noch Zimmerbrände dazu sowie ein Großbrand einer Außenstallung des Kloster St. Ottilien wobei ein Mann, der in dem Gebäude sich heimlich Einquartiert hat, an den Folgen der starken Brandverletzung verstarb.
1983 wurde dann beschlossen, daß die Feuerschutzabgabe zum 1.1.1984 eingeführt wird in der Hoffnung, daß wieder mehr Jugendliche zur Feuerwehr gehen. In gleichen Jahr wurden auch 2 Großübungen bei der Fa. Loy sowie Klinik Windach abgehalten.
Für 1984 gibt es nicht allzu viel zu berichten. In der Jahreshauptversammlung ging es hauptsächlich um die Befreiung von der Feuerschutzabgabe. Brandmeister Peter Götz gab dazu eine Erläuterung. Am Ende der Versammlung wurde Altbürgermeister Alois Höß zum Ehrenmitglied der FFW Eresing ernannt. Anschließend nach der Versammlung fand gleich die Weihnachtsfeier mit Musik und dem Besuch des Nikolaus statt.
1985 wurden bereits 700 Einsatzstunden geleistet in 18 Übungsabenden sowie zwei Großübungen und bei drei Einsätzen.
Im darauffolgenden Jahr 1986 wurde es etwas turbulenter. In diesem Jahr wurden sechs Einsätze, zwei Großübungen und 16 Übungsabende geleistet. Der 2. Kommandant trat in diesem Jahr zurück und neuer 2. Kommandant wurde Heinrich Nadler jun.. Die Erläuterungen über den Rücktritt des 2. Kommandanten und die dadurch notwendige Neuwahl erfolgte durch Kreisbrandrat Eugen Drischberger. Nach 10 Jahren hatte das ZB-Fahrzeug (Unimog) bei der Feuerwehr Eresing ausgedient. Der Unimog wurde vom Katastrophenschutz zurückgenommen und gleich Ausgemustert und der Verwertungsgesellschaft (Tel: 069/238050) zugeführt, die den Unimog als Privat-Fahrzeug in die Gegend bei Freising verkaufte und wurde dort für den Winterdienst als Schneeräumfahrzeug von einem Privatmann eingesetzt.
1987 wurde die Jahreshauptversammlung nicht vom Vorstand, sondern vom 1. Kommandant eröffnet. In diesem Jahr wurden bereits 800 Einsatzstunden geleistet. Nach zwölf Jahren war nun ein größeres Feuerwehrfahrzeug notwendig, da man in absehbarer Zeit auch für Einsätze auf der Autobahn zuständig ist. Ein neues "LF8 Schwer" mit Fahrgestell des Mercedes 817 und einem Aufbau der Fa. Ziegler aus Giengen an der Brenz wurde am 26. Juni 1987 eingeweiht. In diesem Jahr wurde auch der Unterrichtsraum (Feuerwehrstüberl) ausgebaut.
Bei der Kommandantenwahl 1988 gab es keine Veränderungen. Schriftführer Emil Rüll, der von 1972 bis 1988 alles dokumentierte, wurde von Ulrich Loy abgelöst. Emil Rüll wurde für seine langjährigen Dienste als Schriftführer mit einem Feuerwehrkrügerl gedankt. Im Januar wurde gleich ein Erste-Hilfe-Kurs durch das Rote-Kreuz mit 27 Teilnehmern im Feuerwehrhaus durchgeführt
Im Laufe des Jahres 1989 wurden im Feuerwehrhaus von den Kameraden eine Küche und eine Werkstatt eingebaut. Das 14 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug "LF 8 Leicht" wurde am 22.04.1989 an die Nachbargemeinde Pflaumdorf, das zur Ortschaft Eresing gehört, offiziell übergeben. Als Vorstand wurde wieder Heinrich Nadler sen. gewählt. Hr. Nadler gab zum Schluß der Versammlung noch einen kurzen Rückblick auf seine 40 Jahre Dienst bei der Freiwillige Feuerwehr.
Im folgenden Jahr 1990 konnte ein Neuzugang von 10 Jungfeuerwehrmännern verzeichnet werden. Anfang des Jahres 1990 kam vom Zivilen Bevölkerungsschutz (ZB) wieder ein Fahrzeug in das Feuerwehrhaus Eresing. Ein IVECO-Magirus, TYP LF 16 TS mit einem Aufbau der Fa. Lentner und dem Kennzeichen: LL-8056 (Zulassung am 24.01.1990) wurde von den Kameraden in Bad Aibling abgeholt. Dieses Fahrzeug blieb für ca. ein halbes Jahr in der Gemeinde Eresing, bevor es im Sommer 1990 an die Nachbarwehr Schwabhausen weitergegeben wurde. Dort blieb das Fahrzeug bis zum 29.11.1997 stationiert bevor es dann nach Roth b. Nürnberg zu der hiesigen Feuerwehr überführt wurde. Weiteres wurde ein Videorecorder angeschafft, um Lehrfilme und andere Dokumentationen im Feuerwehrhaus zeigen zu können. Für seinen 50jährigen Feuerwehrdienst wurde Kamerad, Vorstand und ehem. Kreisbrandrat Heinrich Nadler sen. vom amtierenden Kommandanten Josef Wenig geehrt. Ebenso wurde die Einsatztrompete, die noch in den 60er Jahren benützt wurde, zurückgegeben, wo sie einen Ehrenplatz in der Vitrine im Feuerwehrstüberl erhalten hat.
1991 wurden wieder mehr Einsätze verzeichnet. So waren es in diesem Jahr 13 Einsätze mit geleisteten 480 Stunden sowie 12 Übungen mit 700 Stunden. Die meisten Einsätze in diesem Jahr sind auf einen Brandstifter (siehe Extrabericht unter Historisches) zurückzuführen. Unter anderem wurden die Kameraden auch zu Verkehrsunfällen, Vermißtensuche und Totenbergung gerufen. In der Jahresversammlung kam es zu einem kuriosen Dank an Karl Huber für seine Mühe beim Knoblauch einlegen, damit sich die Kameraden nach den Übungen mit eingelegtem Knoblauch stärken konnten, dies war jedoch einigen Frauen der Wehrmänner nach den Übungen etwas unangenehm. Vom Feuerwehrverein wurden 1991 neue Uniformen angeschafft. Wieder konnte in diesem Jahr ein reger Zugang von Jugendlichen verzeichnet werden, so daß nun zwei Jugendgruppen bestehen. Weiter wurde in diesem Jahr die tausend (1000) Stundenmarke erreicht an freiwillig geleisteten Stunden. Auch wurden wieder Lehrgänge in Regensburg besucht. In der Jahreshauptversammlung wurde vom Bürgermeister Josef Loy mitgeteilt, das mit Anschaffungen in den nächsten Jahren etwas kürzer getreten werden müsse, da die staatlichen Zuschüsse nicht mehr so hoch sind. In diesem Jahr fand wieder eine Großübung am Aussiedlerhof der Fam. Thoma statt (Uri). Doch bei der Ausrüstung ist die Feuerwehr bereits auf einem technisch hohen Stand. Beim Feuerwehrausflug ging es in diesem Jahr nach Innsbruck in Tirol, wo Alpenzoo und die Olympia-Sprungschanze sowie weitere Sehenswürdigkeiten besichtigt wurden.
Über das Jahr 1992 gibt es etwas weniger zu berichten. Das Dorffest, daß von der Eresinger Feuerwehr wieder ausgerichtet wurde, fand wieder bei schönen Wetter statt mit Beisein des Abgeordneten Dr. Thomas Goppel. Die Eresinger Blasmusik sorgte für die Stimmung mit Marschmusik und Big Band Sound. In diesem Jahr gab es wieder viele Neuzugänge an Jugendlichen, so daß im Jahre 1992/93 nun 2 Jugendgruppen bestehen. Der Feuerwehrausflug ging in diesem Jahr nach Alpach in Tirol, wo man auf das Widdersberger Horn hinauf fuhr und den Gipfel zu Fuß erstieg. Im Dezember 1992 fand wieder das alljährliche Weihnachtsfest statt, doch diesmal gab es Besuch vom Hohenfurcher Dreigesang. Die Männer des Dreigesanges gaben ihr Bestes von sich und erfreuten mit ihren weihnachtlichen Liedern die Kameraden der Eresinger Feuerwehr. Bei den Einsätzen wurden 2 Brände außerhalb des Gemeindebereichs gelöscht, daß von einem Brandstifter verursacht worden war.
Im Jahre 1993 übernahmen die beiden Feuerwehren St. Ottilien und Eresing offiziell die Betreuung eines Autobahnabschnittes auf der A96 (München-Lindau). Zu betreuen sind die Abschnitte: Einfahrt Windach bis Ausfahrt Landsberg/Ost und von der Einfahrt Schöffelding bis Ausfahrt Greifenberg. Weiter wurden Anschaffungen getätigt, die für den Einsatz auf der Autobahn dringend notwendig sind. Die Gemeinde nützte alle Förderungsmittel aus, um die Sicherheit der Wehrmänner gewährleisten zu können. In diesem Jahr wurden 27 Einsätze registriert, wovon 10 Einsätze auf der Autobahn gefahren wurden. Insgesamt ergaben das 834 Einsatzstunden und 764 Übungsstunden. In der Jahreshauptversammlung zeigte sich Kreisbrandinspektor Peter Schneller sehr überrascht über die hohe Einsatzstundenzahl. Mit einem netten Dorf in Sachsen, genannt "Ebersbach" bei Döbeln (Mittelsachsen) wurde eine Freundschaft mit den dort ansässigen Feuerwehrkameraden und ihren Familienangehörigen geschlossen. Dies wurde gleich, verbunden mit einem 2 Tage Besuch, in Ebersbach/Mannsdorf gefeiert. In der Faschingszeit wurde am westlichen Ortsrand eine Schneebar errichtet, wo bei Eiseskälte sehr feuchtfröhlich gefeiert wurde. Kommandant Josef Wenig zeigte sein Talent im Luftkissenboot fahren auf den verschneiten Wiesen, das jedoch etwas schief ging. Da die Eresinger und die Ottilianer Feuerwehr bei den Autobahneinsätzen ein Team sind, wurde an der Fahrzeugweihe im Kloster St. Ottilien teilgenommen, wo ein neuer Mercedes 917 mit Allrad und einem Aufbau der Fa. Ziegler mit einer kleinen Feier eingeweiht wurde.
27.7.1994, mußte ein Großbrand, der sich beim Kommandanten im eigenen Hof ereignete, bekämpft werden. Nach einem Blitzeinschlag in den Maibaum am 4. Juli 1994 während des Ulrichfestes wurde die Feuerwehr verständigt, da auf dem Kirchturm ein heller Schein entdeckt wurde. Gott sei Dank war es vermutlich nur der letzte Sonnenstrahl vom Sonnenuntergang? Den längsten Einsatz auf der Autobahn A96, zwischen Windach und Greifenberg, wurde durch einen Betonmischer verursacht, der bei einem Milchtankzug, während des Überholens, den Tank aufschlitzte. Dadurch flossen ca. 10.000 Liter Milch auf die Autobahn. Die Reinigunsarbeiten dauerten ca. 6 Stunden. Des Weiteren wurde am Tag des 70. Geburtstages von Ehrenkommandant Heinrich Nadler am 07.08.1994 die erste Feuerwehrkapelle des Landkreises Landsberg gegründet. In diesem Jahr war wieder Wahl angesagt. Kommandant Josef Wenig wurde wieder in sein Amt gewählt und Vorstand Heinrich Nadler sen. wurde durch seinen Sohn Heinrich Nadler jun. abgelöst. Die Ehrung von Heinrich Nadler sen., für seine langjährige Mitarbeit bei der Feuerwehr im Landkreis Landsberg als Kreisbrandrat und 40 Jahre Vorstand im Feuerwehrverein Eresing wurde durch den jetzigen Kreisbrandrat Josef Stauber vorgenommen. In diesem Jahr fand auch das erste Feuerwehrfußballfreundschaftsspiel in St. Ottilien statt. Es waren die Feuerwehren aus Greifenberg, Windach und Untermühlhausen mit von der Partie. Des Weiteren entdeckte die Feuerwehr-Jugend das Theaterspielen.
Das Jahr 1995 bescherte der FFW Eresing 13 Einsätze. Davon waren 6x Hilfeleistungen auf der A96; Sturmschäden; LKW-Unfall nach Schwabhausen sowie Wasserrohrbruch und Keller auspumpen. In diesem Jahr wurden noch 3 Leistungsprüfungen abgelegt. Bei den Einsatzstunden waren es 274 für Einsätze und 1200 für Übungen. Ein Versorgungsanhänger, der für die Autobahn benötigt wird, ist in Eigenleistung ausgebaut worden. Am 23.06.1995 fand das 120-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Eresing statt. Am Feuerwehrhaus versammelten sich alle aktiven und passiven Mitglieder und marschierten gemeinsam mit der Feuerwehrkapelle zur Kirche. Mit dabei waren auch die Feuerwehrkameraden aus Pflaumdorf. Die Messe wurde von Pater Thomas zelebriert wobei auch an die toten Kameraden gedacht wurde. Nach der Kirche ging es mit Blasmusik zurück zum Feuerwehrhaus. Im Feuerwehrhaus wurde reichlich für das leibliche Wohl gesorgt, und die Feuerwehrkapelle sorgte mit der neuen, aus Spenden finanzierten Trommel für eine "feurige Stimmung". Die neue Trommel wurde von Herrn Witti mit Feueraxt und Strahlrohr verziert. Während seiner Ansprache begrüßte der 1. Vorstand Heinrich Nadler jun. die anwesenden Gemeinderäte einschließlich Bürgermeister, die Feuerwehrkameraden aus Pflaumdorf und St. Ottilien sowie Pater Thomas. Der Kreisbrandrat Hr. Stauber ließ sich durch den anwesenden Kreisbrandmeister Peter Götz entschuldigen. Nach der Rede des Kommandanten Josef Wenig wurde Heinrich Nadler sen. die Ehrenurkunde zum Ehrenvorstand überreicht. Anschließend wurde vom Ehrenvorstand Heinrich Nadler sen. die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr von Eresing dargebracht. Auch ein Erste-Hilfe Kurs wurde in diesem Jahr wieder abgehalten.
1996 waren 36 Einsätze für die 46 aktiven Feuerwehrleute zu verzeichnen, darunter waren viele Autobahneinsätze auf der A96 zu verrichten. Weiteres wurden mehrere kleine Einsätze, wie der Brand beim Vogelwirt abgeleistet. Im Laufe des Jahres wurden noch 18 Übungsabende abgehalten. Die Aktiven haben 835 Einsatz- und 1600 Übungsstunden geleistet, sowie einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Ferner wurde auf der Atemschutzstrecke in der Nachbargemeinde Türkenfeld eine Übung durchgeführt, sowie die Prüfung in Technische Hilfeleistung von 5 Einsatzgruppen abgelegt. Am 10.05.1996 wurde eine Prüfung für "Technische Hilfeleistung für Spreizer" von 2 Gruppen mit Erfolg abgelegt. Die erste Gruppe wurde von Peter Eppli geleitet mit folgenden Kameraden: Peter Marchner; Heinrich Nadler jun.; Hans Weber; Josef Jaud; Klaus Nitsche; Franz Göbel; Franz Rüll und Manfred Feneberg, die 2. Gruppe von Bernhard Klotz mit folgenden Kameraden: Gerhard Plötz; Peter Loy; Ulrich Loy; Hans Drexl; Johann Wiedemann; Josef Wenig (Kmdt.); Klaus Heret sowie Ulrich Schuster jun.. Den spektakulärsten Einsatz auf der A96 (München-Lindau) ist bei Schwifting (Landsberg/Lech) am 2.6.1996 zu verzeichnen. Ein tschechischer Bus streifte einen anderen am Pannenstreifen stehenden tschechischen Bus. Dabei kam eine Person ums Leben, einer weiteren mußte noch im demolierten Bus ein Bein abgenommen werden. Bei diesem Einsatz kam die Eresinger- sowie die Klosterfeuerwehr aus St. Ottilien in harte Kritik bei einer Münchner Boulevard-Zeitung (tz). Diese Kritik wurde mit einem Leserbrief in derselben Zeitung berichtigt. Die Bilder von diesem Unfall gingen über alle Fernsehsender und Tageszeitungen in ganz Deutschland, die die Leistungen der Eresinger Wehr zeigten. Vier Kameraden wurde für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt, dies waren: Ulrich Loy, Ferdinand Resch, Hans-Jörg Weber und der amtierende Kommandant Josef Wenig. Im Jahre 1996 konnte wieder ein reger Zuwachs von Jugendlichen registriert werden. 10 junge Burschen fanden in diesem Jahr den Weg zur Feuerwehr. Im Oktober fand ein "Tag der offenen Tür" statt, wobei auch die Kameraden aus St. Ottilien, Windach und Pflaumdorf teilnahmen. Außer den Einsätzen und Übungen wurde im kameradschaftlichen Beisammensein die Brauerei Kaltenberg besichtigt, am Feuerwehrfest in Weil, sowie am Feuerwehrjubiläum in Windach teilgenommen. Am Feuerwehrfest in Windach, fungierte die FFW Eresing als Patenverein.
Am 10.02.1997 wurde der Feuerwehrstammtisch, der an jedem 2. Montag im Monat stattfindet, gegründet. Die Werksfeuerwehr von BMW wurde am 15.03.1997 in München besucht wobei man ganz andere Situationen für Brandschutz- und Bekämpfung kennengelernt hatte, die eventuell auch für das Eresinger Gewerbegebiet zutreffen könnte. Seit dem 10.06.1997 befindet sich die Eresinger Feuerwehr im Internet, wo sie von Alwin Reiter laufend aktualisiert und betreut wird. Im November wurden die Maße für die neuen Schutzanzüge (Bayern 2000) an den Kameraden abgenommen wobei man mit einem Kameraden etwas Probleme hatte, da die Füße etwas zu kurz waren. Zur Weihnachtsfeier wurde wieder ein Theaterstück einstudiert. In diesem Jahr wurden wenige Einsätze auf der Autobahn sowie in der Gemeinde gefahren.
Der erste Höhepunkt des Jahres 1998 war die Fahrt zur Berufsfeuerwehr nach München mit Besichtigung der Feuerwache 1 am Sendlinger Tor. Kurz danach am 28.03.1998 wurde ein Kegelabend bei den Kameraden der FFW St. Otillien abgehalten. Da nun die alten grünen Feuerwehrtore ausgedient haben, wurden die alten Tore durch zwei neue Tore in Feuerwehrrot Anfang März 98 ausgetauscht. Ende April 1998 waren die Um- und Erweiterungsbauarbeiten am Feuerwehrhaus soweit abgeschlossen, das Feuerwehrhaus erhielt einen neuen Anstrich. Auch ein neuer Atemschutzraum wurde geschaffen der dringend erforderlich war, sowie ein Büro für den Kommandanten eingerichtet. Nun kann man auch von der Fahrzeughalle die Toiletten innerhalb des Gebäudes betreten, ohne daß man übers freie Gelände gehen muß. Vom 01.05. bis 03.05.1998 fand der dritte Besuch bei den Kameraden der FFW Ebersbach in Sachsen statt. Besichtigt wurde der inzwischen fortgeschrittene Aufbau der Frauenkirche in Dresden sowie das Rittergut von Ebersbach. Eine weitere Besichtigung wurde in einem noch nicht touristisch erschlossenen Silberbergwerk durchgeführt. Im Juni 1998 wurde der Gleichwellenfunk im Landkreis Landsberg beschlossen und die Sendeanlage auf dem Pflaumdorfer Feuerwehrhaus wurde Mitte des Jahres installiert.
Am 06.07.1998 wurde zum ersten Mal die neue Feuerwehr-Uniform "Bayern 2000" für eine Übung zur Technischen Leistungsprüfung eingesetzt. In diesem Jahr (1998) legten im Juni und Juli wieder 5 Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Eresing eine Leistungsprüfung ab. Die beiden ersten Prüfungen legte die Jugend mit ihrem Gruppenleiter Hans Müller in Technischer Hilfeleistung mit Erfolg ab. Am 23. Juli 1998 legten wieder 3 Gruppen der aktiven Wehrmänner die Leistungsprüfung der Stufe II/Silber mit Erfolg ab. Die Leistungsprüfung wurde von KBI Peter Götz aus Pflaumdorf sowie KBM Rank aus Eching und KBM Hinterberger aus Kaufering abgenommen. Die Gruppenleiter, Peter Eppli, Andreas Eppli und Hans Müller hatten ihre Gruppen ohne Schwierigkeiten auf diese Prüfung vorbereitet. Heute zählt die Feuerwehr über 50 aktive und weitere über 50 passive Mitglieder. Nun setzen sich die Feuerwehrkameraden das Ziel, in zwei Jahren die Leistungsprüfung der Stufe II in Gold abzulegen. Als Zuschauer der Leistungsprüfung waren auch der Bürgermeister von Eresing und stellvertretende Landrat Herr Josef Loy sowie der ehemalige Kreisbrandinspektor Herr Heinrich Nadler sen. zugegen.
Folgende Jung-Kameraden legten die Leistungsprüfung der Stufe I/Bronze ab:
Gruppenleiter Bernhard Huttner, Andreas Jaud, Martin Grundler, Benedikt Loy; Marcus Piczlewicz, Alfred Huttner jun., Phillipp Birkmeier, Daniel Dölker und Stefan Geyer.
Folgende aktive Kameraden legten die Leistungsprüfung der Stufe II/Silber ab:
Gruppe 1: Gruppenleiter Peter Eppli, Heinrich Nadler jun., Klaus Nitsche, Hans-Jörg Weber, Bernhard Klotz, Franz Göbel, Manfred Feneberg, Josef Jaud und Kommandant Josef Wenig.
Gruppe 2: Gruppenleiter Andreas Eppli, Michael Klotz, Thomas Resch, Reinhard Megele, Christian Kern, Andreas und Ulrich Huber sowie Thomas und Christian Klotz.
Gruppe 3: Gruppenleiter Hans Müller, Stefan Klotz, Franz Rüll, Roland und Martin Höß, Ulrich Schuster jun., Hans Drexl, Andreas Weber sowie Peter Loy.
Am 16.9.1998 fand die alljährliche Herbstübung wieder statt, die diesmal im Gewerbegebiet von Eresing abgehalten wurde. Am 01.10.1998 wurde der Gleichwellenfunk im Landkreis Landsberg eingeschaltet. Die 5 Sendestationen (Dießen; Ludenhausen; Pflaumdorf; Scheuring und Landsberg) versorgen nun optimal die Feuerwehren im ganzen Landkreis Landsberg, auch für die FFW Eresing bringt es von nun an einen großen Vorteil. Im Jahr 1998 waren bei der FFW Eresing weniger Einsätze zu verbuchen, als die letzten Jahre davor. Übers Jahr wurden über 30 Übungen abgehalten mit xxx freiwilligen Arbeitsstunden. Es wurde wieder das alljährliche Dorffest abgehalten am Feuerwehrhaus. Die Jahreshauptversammlung war in diesem Jahr mit einigen Veränderungen begonnen worden. Der amtierende Kommandant Josef Wenig gab sein Amt als Kommandant ab, da er wegen der vielen Arbeit in seinem landwirtschaftlichen Betrieb wenig Zeit für die Feuerwehr investieren konnte, gab er sein Amt für einen neuen Feuerwehrkommandant frei. Bei der Jahreshauptversammlung am 27.11.1998 wurde Peter Eppli zum neuen Kommandant gewählt mit einer ungültigen Stimme. Auch der stellvertretende Kommandant Heinrich Nadler jun. gibt sein Amt aus beruflichen Gründen auf. Als stellvertretender Kommandant wurde der vormals amtierende Kommandant Josef Wenig mit ebenfalls wieder einer ungültigen Stimme von 29 Stimmen gewählt. Zum 25-jährigen Dienst bei der Feuerwehr Eresing wurde Bernhard Klotz von Kreisbrandinspektor Peter Götz mit einer Ehrennadel ausgezeichnet. Weitere Neuerungen bei der FFW waren die Einführung der Dienstgradernennung für 25 Kameraden und eine Satzung für den Feuerwehrverein wurde festgelegt, da nun der Feuerwehrverein im Handelsregister eingetragen wurde. Am 12.12.98 wurde wieder das alljährliche Weihnachtsfest bei der FFW Eresing abgehalten, daß wieder einen regen Zulauf hatte. Als Höhepunkt wurde wieder ein Theaterspiel aufgeführt, das von Hans Müller in Szene gesetzt wurde. Zum Jahresausklang am 29.12.1998 machten sich 10 Kameraden der FFW auf den Weg nach Andechs zu einer Fußwallfahrt auf den Heiligen Berg bei herrlichem Wetter und ohne Schnee.
Das Jahr 1999 ging relativ ruhig an. An der Zufahrt zum Feuerwehrhaus wurden Absperrungen gesetzt, damit keine Fahrzeuge die Einfahrt, sowie den Vorplatz am Feuerwehrhaus blockieren können. Dafür wurde am Spielplatz genügend Parkmöglichkeit geschaffen. In diesem Jahr sind 49 Aktive und 51 passive Mitglieder beim Feuerwehrverein registriert. 09.04.1999 Die Feuerwehrjugend führte eine Atemschutzübung durch in einem leerstehenden Haus an der Hauptstraße (Bosch-Anwesen). Da es bei der Alarmierung einen Fehler gab, wurden die Aktiven genauso auf ihren Funkrufempfänger alarmiert. Die FF St. Ottilien rückte mit aus.
Ab 2000 ist die Historie nicht vollständig - teilweise fehlen noch Übungen und Leistungsprüfungen
2000: In diesem Jahr wurden zu mehr Einsätzen auf der Autobahn, als in der Gemeinde (6 Einsätze) ausgerückt. Der Feuerwehrverein zählt in diesem Jahr 57 Aktive und 50 passive Mitglieder. Ehrungen gab es bei der Jahreshauptversammlung keine. Im Januar belegten 3 Mann den Sprechfunklehrgang in Kaufering und im Februar belegten 3 Mann den Sprechfunklehrgang in Utting. Im April besuchte Kommandant Eppli die für eine Woche die FFW-Schule in Geretsried zum Lehrgang: “Leiter einer Feuerwehr”. Im Mai belegte Kdt. Eppli einen Zugführer-Lehrgang in der FFW-Schule Geretsried. Im September belegten 3 Mann den Truppführerlehrgang in Thainning. Am 11.12.2000 belegten wiederum 3 Männern die Truppmannprüfung in Pürgen.
2001: Im Mai dieses Jahres legten 21 Mann die THL II Prüfung in Gold, zwei Mann in Silber ab. In diesem Jahr sank die Anzahl der Aktiven Feuerwehrmänner auf 53 herab, die Zahl der passiven Mitglieder erhöhte sich um über 100% auf 123 Mitglieder. Grund: Ab diesem Jahr wurden auch Frauen in den Feuerwehrverein aufgenommen. Einsätze: Bei 10 Unfällen auf der Autobahn A96 mußte die FFW Eresing gerufen werden, im Gemeindebereich sind 6 Einsätze zu verzeichnen, wobei drei Einsätze auf der Ortsverbindungsstraße Eresing-Schwabhausen gefahren werden mussten.
2002: Zum 1. Januar 2002 hat eine Gruppe aus 9 Mann als Feuerwehranwärter mit der Gruppenausbildung begonnen. Zugleich haben 8 Mann die Gruppenausbildung Teil 1 mit einer Jugendleistungsprüfung am 28.09.02 abgelegt. Am 30. April legten 33 Mann in 4 Gruppen eine erfolgreiche Leistungsprüfung in der technischen Hilfeleistung mit gold/blau ab. 2. Kommandant Christian Klotz besuchte die Feuerwehrschule in Geretsried und belegte den Kurs “Leiter einer Feuerwehr”. Am 28.09.2002 legten 8 Feuerwehranwärter die Bayerische-Jugendleistungsprüfung mit Erfolg ab. Vom 7.10 - 10.10. besuchte Hans Müller die staatliche Feuerwehrschule in Regensburg und belegte den Kurs: “Atemschutzgerätewart”.
In diesem Jahr sind 54 aktive Feuerwehrmänner, und 127 passive Mitglieder im Feuerwehrverein. Zu neun Einsätzen auf der Autobahn und zu acht Einsätzen in der Gemeinde wurde die Feuerwehr Eresing gerufen. Der wohl schwerste Einsatz war der Unfall mit einem LKW, wo sich die Leitplanke direkt in das Führerhaus bohrte. Auch in der Gemeindebereich gab es einen längeren Einsatz. Für das 35. Bezirksmusikfest und 25 Jahre Musikverein waren die Feuerwehrkameraden quasi vom 27.06. - 01.07.2002 im Einsatz. Einen tragischen Einsatz gab am Bahnhof Geltendorf, wo einem 20-jährigem beide Beine von einer rangierenden S-Bahn abgetrennt wurden.
Am Mittwochabend den 16.10.2002 fand eine Großübung mit den Feuerwehren aus Eresing, Geltendorf, St. Ottilien, Windach und Pflaumdorf auf dem Aussiedlerhof zwischen Eresing und Windach statt. Insgesamt waren von den vier Feuerwehren 7 Fahrzeuge mit ca. 77 Man am Brandort eingetroffen. Da der Hof einige hundert Meter außerhalb der Ortschaft Eresing liegt, musste eine Schlauchleitung von der Ortschaft zur angenommenen Brandquelle gelegt werden, da der am Hof befindliche Hydrant nicht die geforderte Wassermenge lieferte. Für die Schlauchleitung war die Feuerwehr aus Pflaumdorf zuständig. Die Wehren aus Eresing und Geltendorf, sowie die Kameraden aus St. Ottilien versuchten nach der optimalen Wasserversorgung den Brandherd einzudämmen. Da drei Person als vermisst galten, mussten diese von der Feuerwehr geborgen werden und wurden sodann vom BRK aus Landsberg versorgt. Die gesamte Übung stand unter der akribischen Beobachtung von KBI Peter Götz. Dieses Jahr wurde wieder ein Weinfest am 26.10.02 abgehalten. Die alljährliche Versammlung fand am 15.11.2002 im Gasthaus Wiedemann mit reger Beteiligung statt, wobei Josef Wenig zum Ehrenkommandanten ernannt wurde.
2002 gab es wieder eine Ehrung: Franz Rüll wurde für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.
2003: Am 10. Mai diesen Jahres veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Eresing einen Jugendnachmittag mit ihren 26 Jugendlichen, die z.Zt. in Ausbildung bei der Feuerwehr stehen. Kommandant Eppli und seine aktiven Mitglieder sehen es als Hauptaufgabe an, die Jugendlichen an Ihren zukünftigen ehrenamtlichen Dienst bei der Eresinger Feuerwehr schrittweise heranzuführen. Was die Jugendlichen dabei schon alles gelernt haben, wurde am Samstag der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Das Programm begann mit einer kurzen Begrüßungsrede des örtlichen Kommandanten, der die Leistungen der Jugend bei der Feuerwehr Eresing hervorhob. Bereits bei der Ansprache konnte die Jugend es kaum noch erwarten, ihre Leistungen den Zuschauern zu zeigen. Somit begann der Nachmittag mit den Jüngsten (Anwärter 2003), die eine Vorführung aus der Bayerischen Jugendleistungsprüfung mit Bravour absolviert haben. Nun durften auch die anwesenden Zuschauer mal ihr Können zeigen. Unter ihnen auch der Eresinger Bürgermeister Josef Loy, der einen einwandfreien Schlauchwurf hinlegte. Unter den Zuschauern legte Rita Weber den präzisesten Schlauchwurf hin, als könnte man meinen, die Frau ist schon seit langem bei der Feuerwehr. Zugegen waren auch die Ehrenkommandanten Josef Wenig, Otto Krieg und Heinrich Nadler sen., der auch lange Zeit als Kreisbrandrat für den Landkreis tätig war. Nach dieser aufregenden Vorführung gab es in der Pause Kaffee und Kuchen im Feuerwehrhaus. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich die Jugend bei den Eltern und Bekannten für die Kuchenspenden.
Anschließend ging es weiter mit der Jugendgruppe (Anwärter 2002), die eine Abnahme der Leistungsprüfung im Löschaufbau Stufe I mit Bravour absolvierten. Als nächstes gab es eine Vorführung der aktiven Jugendlichen (Anwärter 2001) mit der Abnahme der Leistungsprüfung THL Stufe I, die ebenfalls mit Bravour bestanden wurde. Als Prüfer fungierten KBM Johann Koller aus Petzenhausen, Kommandant Benno Weiß aus Kaltenberg und Peter Eppli, Kommandant der FFW-Eresing. Am Abend nach den Übungen sah man nur noch strahlende Gesichter bei der Jugend, die sich schon auf die nächste Leistungsprüfung freuen. Zwei Leistungsprüfungen der Jugendgruppen wurden mit Erfolg abgelegt.
Andreas Eppli nahm an einem Seminar im Flash-Over-Container teil. Einen Truppführer-Lehrgang in Greifenberg nahmen Christoph Resch und Andreas Weber mit Erfolg teil. In diesem Jahr wurden wieder verschiedenen Lehrgänge und Leistungsprüfungen mit Erfolg besucht. Eine Übung im Flash-Over-Container stand für einige Kameraden ebenso auf den Plan.
Am 11.11.2003 nahmen 14 Anwärter am Wissenstest in Geltendorf mit Erfolg teil.
In diesem Jahr war es etwas ruhiger mit den Einsätzen auf der Autobahn A96. Es wurden sechs Einsätze gefahren. Jedoch in der Gemeindebereich wurden 15 Einsätze gemeldet, wobei der Einsatz vom 27.06. - 28.07.2003 als einer Bewertet wurde, wo 14 Wespennester beseitigt werden mussten. In diesem Jahr mußten wieder zu mehreren Verkehrsunfällen auf den Ortsverbindungsstraßen Eresing-Schwabhausen und Eresing-Geltendorf ausgerückt werden.
In diesem Jahr erhöhte sich die Anzahl der aktiven Feuerwehrmänner von 54 auf 62 Aktive. Im Feuerwehrverein sind 126 passive Mitglieder zu verzeichnen.
2003 gab es gleich drei Ehrungen: Franz Göbel; Klaus Nitsche und Heinrich Nadler jun. wurden für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.
2004: Im diesem Jahr gab es bei den aktiven Feuerwehrmännern nochmals eine kleine Steigerung auf 63 Aktive, der Feuerwehrverein konnte ebenfalls dazulegen und hat somit 130 passive Mitglieder.
Die Einsätze auf der Autobahn gingen auf vier Einsätze zurück, wobei ein spektakulärer Unfall dabei war. Im Gemeindebereich wurden dagegen wieder vermehrt Einsätze gefahren. So mussten in diesem Jahr 13 Einsätze festgehalten werden. 2004 ist das Jahr der Bäume bei der Feuerwehr. Bereits im März mußten mehrere Bäume zw. Eresing und Schwabhausen beseitigt werden, die durch die starken Schneefälle umgeknickt wurden. Am 12. August mußte nach einem Blitzorkan mehrere Bäume aus den Gleisanlagen der DB beseitigt werden, der Personenverkehr in das Allgäu und nach Augsburg kam dabei für zwei Tage zum Erliegen. Fünf Tage später mußten schon wieder Bäume im Gleisbereich von St. Ottilien beseitigt werden.
EDV-Berater Thomas Resch besuchte den “BASIS”-Fortbildungskurs in Schondorf. Im Juli ging es wieder für einige Kameraden in den “FIRE-TRAINER 3000”. Im November nahmen wieder 14 Anwärter am Wissenstest 2004 in Geltendorf teil. Im Juni legten 29 Mann die Leistungsprüfung “Technische Hilfeleistung Stufe II bis V” mit Erfolg abnahmen Anwärter an der Bayerischen Jugendleistungsprüfung teil.
Am 28.10.2004 begab sich eine Delegation auf den Weg nach Gingen an der Brenz zur Fa. Ziegler und holte das bestellte Feuerwehrfahrzeug - Mercedes Benz LF 16/12 - ab.
Am 28.10.2004 wurde das neue LF 16/12 offiziell in Dienst gestellt. Wenige Tage später, am 05. November 2004 wurde das ehemalige LF8, das 17 Jahre seinen Dienst in der Gemeinde und auf der Autobahn getätigt hat, an die Pflaumdorfer Feuerwehrkameraden übergeben. Das dortige vorhandene Fahrzeug in Pflaumdorf - LF8 leicht - wurde weitergereicht an die FFW St. Ottilien.
Die meisten Daten der Geschichte stammen aus dem "Eresinger Heimatbuch" bis zum Jahre 1976. Ab 1976 stammen die Daten aus dem "Beschluss-Buch" vom Jahre 1909 bis 1996.
|